„Angepasst an die derzeitigen Entwicklungen in der Automatisierung von Fertigungsprozessen wurde ein kollaborierender Schweißroboter Teil des Maschinenparks der Metall Akademie Niedersachsen.
Seit vielen Jahren ist das Roboterschweißen mit klassischen Industrierobotern auf dem Markt etabliert. Allerdings ist spezifisches Know-how notwendig, um Industrieroboter nutzen und programmieren zu können, und der Einsatz und die Investition solcher Roboter lohnt sich oft nur bei Serienproduktionen und automatisierter Produktion.
Im Gegensatz dazu zeichnen sich Kollaborierende Roboter durch einfache Programmierung, schnelle Integration und flexible Einsatzmöglichkeiten aus. Damit sind die Voraussetzungen für den Einsatz selbst in kleinen Metallverarbeitungsbetrieben erfüllt, da der Einsatz von Cobots in erster Linie von der Aufgabenstellung abhängt – nicht von der Betriebsgröße. Sie eignen sich besonders für den Einstieg in die Automatisierung und bei kleinen bis mittleren Stückzahlen. Ein weiterer Aspekt ist der Fachkräftemangel, der auch kleineren und mittleren Unternehmen zunehmend Schwierigkeiten bereitet. Auch hier kann durch Automatisierung zumindest teilweise entgegengewirkt werden.
Die Bedienung der Software ist sehr schnell zu erlernen, benutzerfreundlich und intuitiv. Schon nach wenigen Minuten Einweisung in die Bedienung des Cobots ist das erste Programm erstellt und es können erste Versuche in der Produktion vorgenommen werden
Die Metall Akademie Niedersachsen nutzt den Cobot zu Schulungszwecken. Es besteht auch die Möglichkeit für Betriebe den Cobot vorgeführt zu bekommen und erste Erfahrungen mit dem Handling zu sammeln. Das wurde bereits von einem Lüneburger Unternehmen genutzt, welches die Investition in diese Technologie plant. Zwei Meister des Unternehmens haben den Cobot in der Metall Akademie besichtigt und auch schon erste Nähte selbst programmiert. Für die Betriebe des Landesverbandes besteht somit die Möglichkeit, in der Metall Akademie einen Eindruck von einem kollaborierenden Schweißroboter zu erhalten.“ (Autorin: Luise Pfannenschmidt, Metallakademie Lüneburg)
